Auf Reisen versorgen wir uns meist selbst. Dabei kochen wir sehr gern im Feuer. Egal ob wir Nudeln oder Reis kochen, Fleisch oder Würstchen braten, Gemüse garen oder sogar ein Brot backen. In dieser Artikelreihe möchte ich euch einige Arten von Kochen im Feuer näher bringen. Im ersten Teil nehmen wir uns den Dutch Oven vor.
Was ist denn ein Dutch Oven?
- Er wurde zwischen den Jahren 1700 und 1710 von dem Briten Abraham Darby entdeckt, der das Konzept mit nach England und dann in die USA übernahm.
- Manche vermuten, dass der Name von niederländischen Händlern kam, die mit den Töpfen hausieren gingen.
- Wieder andere behaupten, dass er durch frühe niederländische Siedler in Pennsylvania geprägt wurde.
Der Name wurde über die Jahre für verschiedene Töpfe genutzt, im speziellen aber für die dreibeinige Variante, wie oben beschrieben. Er erlangte Bedeutung in Ländern wie wie USA oder Australien, in denen lange keine festen Herdstellen und Backöfen existierten. Heute wird er hauptsächlich im Camping-Bereich eingesetzt.
So funktioniert der Dutch Oven
Als Anfänger wird man dazu angehalten mit Briketts zu arbeiten, die je nach Gericht auf und unter dem Topf verteilt werden. Durch das Abzählen von Briketts kann die Hitze besser eingeplant werden, als bei einer Schaufel Glut aus dem Feuer. Bei einem Eintopf verteilt man 2/3 der Briketts unter den Dutch Oven und 1/3 auf den Deckel des Dutch Oven. Bei einem Kuchen oder einem Brot verhält es sich andersherum. In Dutch Oven Rezepten steht meist eine Angabe zur Verteilung der Kohlen.


Der Dutch Oven am Lagerfeuer
Lass dich jedoch nicht davon abschrecken den Dutch Oven auch beim Lagefeuer zu verwenden. Stelle den Topf nur niemals direkt ins Feuer sondern hole dir die Glut für den Dutch Oven an eine Stelle neben dem Feuer, sonst brennt dein Essen in null-komma-nix an. Erfahrungsgemäß muss man die Glut aus einem Lagerfeuer heraus immer wieder austauschen, da sie schneller an Hitze verliert als Briketts. Habe Geduld und übertreibe es nicht mit den Kohlen. Dann kannst du dich auf tolle Gerichte aus dem Feuer freuen!

Vergiss nicht das saubermachen
Nach dem Kochen reinigt man den Dutch Oven mit warmen Wasser und einer Bürste (keine Drahtbürste!). Verwendet niemals Spüli oder andere Reinigung im Dutch Oven. Dies zerstört die Patina und gibt einen Spüli-Geschmack in die Poren ab. Nach dem Abwasch sollte man den Topf abtrocknen und mit Fett einpinseln bevor man ihn dann wieder verstaut. Sei vor allem sicher, dass du ihn ordentlich abgetrocknet hat, sonst fängt er schnell das rosten an.
Das brauchst du für den Start




Die besten Kochbücher für den Dutch Oven

